Der Wahl-O-Mat: Wer kennt ihn nicht? Vor der Wahl noch schnell durch die 38 Thesen klicken, die wichtigsten doppelt werten lassen, die Parteien zum Vergleich auswählen und voilá: dein Wahlvorschlag ist fertig. Klingt einfach. Doch was genau ist eigentlich eine Wahlhilfe? Welche Alternativen gibt es zum Wahl-O-Mat? Und wie wirken Wahlhilfen überhaupt? Im Beitrag erfährst du die Antworten und warum wir mit VOTO eine Wahlhilfe für jede Wahl anbieten.
Eine Online-Wahlhilfe ist eine digitale Anwendung, die den Nutzenden als Informationsquelle und Entscheidungshilfe bei (politischen) Wahlen dient. Innerhalb Deutschlands gibt es mittlerweile viele verschiedene Wahlhilfen, doch die Funktionsweise ist immer ähnlich: Die Nutzenden werden mit einer Reihe von politischen Forderungen konfrontiert und geben dazu ihre Meinung ab. Die Parteien oder Kandidierenden haben davor zu den gleichen Forderungen schon Stellung bezogen. Die Online-Tools kalkulieren anschließend auf Basis der verschiedenen Antworten, wie sehr die Nutzer*innen mit den politischen Positionen der Parteien oder Kandidierenden übereinstimmen. Das Ergebnis wird dann in Form von Tabellen, Listen, Balkendiagrammen oder graphisch dargestellt (Quelle: bpb).
Das umfassende Angebot an Wahlhilfen in Deutschland zeigt: Mit der zunehmenden Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens hat auch die Nachfrage im Internet nach Informationen zu Wahlen, Kandidierenden und Parteien stetig zugenommen. Doch die Idee einer Entscheidungshilfe bei Wahlen ist keine Erfindung der Digitalisierung:
Schon 1989 erschien der niederländische StemWijzer in Papierform für die dortigen Wahlen als erste solche Wahlhilfe.
1998, knapp 10 Jahre später, wurde dieser dann zum ersten Mal online veröffentlicht.
In Deutschland wird der erste Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2002 eingesetzt.
Mittlerweile gibt es sowohl in Deutschland, als auch in zahlreichen anderen Ländern, viele verschiedene Online-Tools zur Entscheidungshilfe.
Wir haben gelernt, Wahlhilfen sind kein junges Phänomen mehr. Schließlich wird der Wahl-O-Mat dieses Jahr schon 20 Jahre alt. Genau darum ist mittlerweile auch schon einiges an Forschung zusammengekommen. In der Politikwissenschaft werden Wahlhilfen Voting Advice Applications (VAAs) genannt. Es folgt ein Überblick über Nutzer*innen und die Wirkung von VAAs (Quelle: bpb; Gemenis & Rosema 2014).
Wie sehr die Nutzenden sich am Ergebnis der Online-Wahlhilfe orientieren, ist schwierig herauszufinden. Die Entscheidung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Stärke der Parteiidentifikation (mehr dazu: bpb).
Wie sich Nutzer*innen bei der Wahl entscheiden, ist zwar für die Forschung spannend, aber für uns in der Praxis eher irrelevant. Denn das eigentliche Ziel von einer Wahlhilfe wie VOTO ist schließlich die Bereitstellung von Informationen, die Steigerung der Beteiligung und die spielerische Auseinandersetzung mit der Wahl – kurz gesagt: Wählen einfach machen.
Wahlhilfen wirken. Mittlerweile wird fast jede Wahl mit einem digitalem Wahlhelfer begleitet. Für die Erstellung einer eigenen Wahlhilfe sind vor allem 3 Faktoren wichtig:
Hinter einer Wahlhilfe steckt oftmals das Engagement von vielen Ehrenamtlichen. An dieser Stelle ein Lob an alle, die in ihrer Freizeit daran arbeiten, Wählen für alle einfacher zu machen. Damit eure Arbeit etwas leichter wird, haben wir beschlossen mit unserem neuen VOTO Portal nicht nur selbst eine Wahlhilfe anzubieten, sondern eine no-code Lösung zur Erstellung von einem eigenen, individuellen Wahltool.
Wir haben eine App entwickelt, mit der man ohne viele technische Kenntnisse einfach eine Wahlhilfe für die eigene Wahl auf die Beine stellen kann, ganz gleich ob Kommunalwahl, Betriebsratswahl, Hochschulwahl oder andere. Du bist interessiert daran, VOTO für deine Wahl zu verwenden? Dann kontaktiere uns hier.