Alltag im Social Startup: Mein Praktikum bei VOTO

Du hast Lust auf ein Praktikum bei VOTO und willst wissen, was dich erwartet? In diesem Beitrag blicke ich zurück auf mein Praktikum bei VOTO. Ich gebe dir einen Blick hinter die Kulissen von VOTO und zeige dir, meinen Arbeitsalltag bei der gemeinnützigen Organisation.  

Was waren deine Aufgaben?


Während meinem VOTO Praktikum habe ich das zuerst dreiköpfige, dann vierköpfige Team in den Bereichen Strategie und Kommunikation unterstützt. Das bedeutet, ich habe hauptsächlich mit Leslie und Julius zusammengearbeitet.

Gemeinsam mit Leslie arbeitete ich am Ausbau des Kommunikationsnetzwerkes von VOTO, erstellte Social Media Beiträge und erweckte den VOTO Blog zum Leben. Dabei konnte ich vor allem mein Wissen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) und zur Anzeigenschaltung mit Google Ads (SEA) erweitern.

Mit Julius recherchierte und kontaktierte ich mögliche Partnerorganisationen, um eine europäische Konferenz ins Leben zu rufen. Außerdem machte ich nicht nur erste Erfahrungen mit dem CRM-System Hubspot und der Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden, sondern ermittelte auch mögliche Fördergeber und lernte die Komplexität von Förderanträgen kennen.

Wie sah dein typischer Tag aus?

Mir kam sehr entgegen, dass ich das Praktikum remote absolvieren konnte, da ich aktuell weder in Stuttgart, noch in Berlin wohne. So war mein Arbeitsweg besonders kurz (ca. 5 Meter vom Bett zum Schreibtisch :D) und ich konnte direkt nach dem Aufstehen und einem kleinen Glas Saft mit der Arbeit beginnen.

Arbeitsbeginn

In der Regel fing ich zwischen 8 Uhr und 8:30 Uhr an, ich konnte meine Arbeitszeit aber vollkommen flexibel einteilen. Zwischendurch machte ich nochmal eine kurze Frühstückspause.

Daily Meeting Jeden Tag um 11 Uhr hatten wir das Daily-Meeting. Das fand ich besonders wichtig, da alle fast ausschließlich von Zuhause arbeiteten und wir so einen regelmäßigen Austausch hatten. So konnte ich auch erfahren, womit sich Simon und Marijke als Softwareentwicklerinnen beschäftigen, da ich mit diesem Bereich ansonsten wenig Kontakt hatte. Im Daily-Meeting konnte jeder ausdrücken, was ihn*sie gerade beschäftigte und woran man arbeitete.

Update mit Leslie

Direkt im Anschluss ans Daily traf ich mich noch mit Leslie, um uns über die wichtigsten Kommunikationsthemen auszutauschen und zu besprechen, was gerade ansteht. Da ging es zum Beispiel darum, wie viele Klicks ein Beitrag bekommen hatte oder wie weit wir mit dem nächsten Blogartikel waren.

Agenda abarbeiten

Danach arbeitete ich eigenständig bis zur Mittagspause an den Themen die gerade auf der Agenda waren.

Eigenständig arbeiten

Das machte ich auch nachmittags weiter, wobei ich über Slack immer im Austausch mit Leslie und Julius war und wir uns häufig am Nachmittag noch einmal zu bestimmten Themen in einem Meeting getroffen haben.

Daneben gab es natürlich auch hin und wieder andere Meetings: zum Beispiel interne Planungs-Meetings, Updates oder Treffen mit potentiellen Partnerorganisationen.

Was war deine größte Herausforderung?

Gemeinsam mit Julius hatte ich die Möglichkeit in den Bereich Sales hineinzuschnuppern. Das war sehr interessant. Allerdings hatte ich damit in meinen bisherigen Praktika noch keine Berührungspunkte. Darum fiel es mir schwer, E-Mails kurz und knapp  zu formulieren, z und zeitgleich auf den Punkt zu bringen, was unser Anliegen ist. Denn die E-Mails sollten natürlich die Adressat*innen motivieren, mit uns in Kontakt zu treten. Eine Steigerung dieser Herausforderung war dann, die Kontakte anzurufen und nachzuhaken, ob sie unsere E-Mail bekommen hatten. Dies empfand ich anfangs als relativ unangenehm, ich bin aber zufrieden damit, diese Herausforderung gemeistert zu haben.

Was waren deine Highlights während des Praktikums?


Workshop in Berlin

Da ich das Praktikum vollkommen remote absolvierte, lernte ich schon im Bewerbungsgespräch und dann zu Beginn meines Praktikums alle nur online kennen. Das ist natürlich ganz anders, als wenn alle gemeinsam in einem Büro sitzen und bei einem Kaffee eine Runde plaudern. Da war es super, dass schon nach nicht mal einem Monat meines Praktikums ein gemeinsamer Workshop in Berlin stattfand, bei dem Julius, Simon, Leslie und ich uns alle in Berlin trafen. Wir arbeiteten nicht nur gemeinsam an neuen Ideen für VOTO, sondern kochten auch gemeinsam, bauten Türme aus Spaghetti und Gummibärchen und gingen als Team-Event alle gemeinsam klettern.

Coffee and Play

Neben diesem einmaligen Ausflug war für mich auch das Coffee & Play jeden Mittwoch Nachmittag ein Highlight. Wir trafen uns virtuell und haben eine halbe Stunde lang irgendein Online Spiel gespielt. Egal ob man bei GeoTastic ziellos durch die Welt von Google Street View stolperte, versuchte mit möglichst wenig Klicks von einer Wikipedia Seite zu einer anderen zu gelangen oder sich bei StadtLandFluss Scheidungsgründe ausdachte. Der Spaßfaktor hat nie gefehlt.

(Hier findet ihr unsere Liste mit Spiel-Tipps: Natürlich VOTO-approved)

Mein Herzensprojekt: Der VOTO Blog

Natürlich hatte ich nicht nur Spaß, wenn wir Online etwas gespielt haben, oder als wir uns in Berlin getroffen haben. Auch bei der “alltäglichen” Arbeit gab es viele Aufgaben, die mir Spaß gemacht haben und bei welchen ich mich weiterentwickeln konnte.

Mein persönliches Highlight dabei war die Erschaffung des Blogs auf der Webseite von VOTO. Das war die perfekte Kombination aus der Möglichkeit, mein Vorwissen einzubringen und auch neue Sachen zu lernen. Schon in einem früheren Praktikum hatte ich dabei mitgeholfen, einen Blog aufzubauen. Das half mir nun, dieses Projekt gemeinsam mit Leslie anzugehen.

Ich konnte dabei meine Erfahrungen einbringen, auf was geachtet werden muss und welche die ersten Schritte sind. Auch meine bisherige Erfahrung mit SEO konnte ich wieder einsetzen. Ich lernte aber auch noch einiges dazu, beispielsweise was das Konzept eines Cornerstone Inhalts ist und wie Google Ads am besten geschaltet werden.

Fazit meines Praktikums bei VOTO

Anfangs hatte ich noch etwas gezweifelt, wie gut es funktioniert, ein Praktikum vollkommen remote zu absolvieren. Diese Zweifel haben sich jedoch keinesfalls bestätigt. Die digitale Zusammenarbeit bei VOTO hat für mich sehr gut funktioniert. Es gab auch immer genügend Raum, Schwierigkeiten oder Probleme anzusprechen. Ich fand besonders gut, dass es zum einen die Möglichkeit gab, in alle Bereiche des jungen Startups hineinzuschauen. Zum anderen gab es aber auch genügend Freiraum, sodass ich meine Stärken dort gut einbringen konnte, wo sie am besten gepasst haben. Auch für eigene Ideen und Vorschläge war immer ausreichend Raum da.